Videodermatoskopie für Hautscreening und Hautkrebsfrüherkennung

Was ist Videodermatoskopie?

Die Dermatoskopie ist eine einfache und nichtinvasive Untersuchung der Haut mithilfe eines Dermatoskops, auch Auflichtmikroskop genannt. Durch ein spezielles Öl reflektiert die Haut dabei weniger Licht, sodass auch tiefere Hautschichten betrachtet werden können.

Bei der Videodermatoskopie, auch digitale Dermatoskopie genannt, werden während der Untersuchung direkt digitale Aufnahmen erstellt, die gespeichert werden können. Die untersuchten Hautläsionen (z.B. Muttermale) werden dabei in bis zu 100-facher Vergrößerung betrachtet. So kann der Arzt die Hautveränderungen ganz genau und im Zeitablauf analysieren.

Was braucht man für eine Videodermatoskopie?

In der Regel braucht man dafür ein spezielles Gerät, das sogenannte Dermatoskop. Für eine Videodermatoskopie mit intellimago werden ein iPhone, ein Dermatoskop als Aufsatz und die intellimago-App benötigt.
So kann die digitale Dermatoskopie flexibel und kabellos z.B. auch bei Hausbesuchen durchgeführt werden.

Videodermatoskopie im Hautkrebs-Screening (HKS)

Haupteinsatzgebiet der Videodermatoskopie ist das Hautkrebs-Screening zur Hautkrebsfrüherkennung.

Videodermatoskopie bietet Ihnen die Möglichkeit zur computergestützten Muttermalkontrolle und erleichtert somit vor allem die Diagnostik von Hautkrebs (insb. von schwarzem Hautkrebs, auch Melanom genannt).

Auffällige Hautveränderungen werden vergrößert fotografiert und im Anschluss in der digitalen Patientenakte dokumentiert. Die dahinterliegende Software unterstützt die dermatologische Diagnose.

Videodermatoskopie kann natürlich auch verwendet werden, um andere Arten von Hautveränderungen und -krankheiten wie Schuppenflechte, atopische Dermatitis, Rosazea, Skabies und viele mehr zu beurteilen. Auch in der Kosmetologie und plastischen Chirurgie findet Videodermatoskopie ihre Anwendung.

Was braucht man für eine Videodermatoskopie?

In der Regel braucht man dafür ein spezielles Gerät, das sogenannte Dermatoskop. Für eine Videodermatoskopie mit intellimago werden ein iPhone, ein Dermatoskop als Aufsatz und die intellimago-App benötigt.
So kann die digitale Dermatoskopie flexibel und kabellos z.B. auch bei Hausbesuchen durchgeführt werden.

Videodermatoskopie im Hautkrebs-Screening (HKS)

Haupteinsatzgebiet der Videodermatoskopie ist das Hautkrebs-Screening zur Hautkrebsfrüherkennung.

Videodermatoskopie bietet Ihnen die Möglichkeit zur computergestützten Muttermalkontrolle und erleichtert somit vor allem die Diagnostik von Hautkrebs (insb. von schwarzem Hautkrebs, auch Melanom genannt).

Auffällige Hautveränderungen werden vergrößert fotografiert und im Anschluss in der digitalen Patientenakte dokumentiert. Die dahinterliegende Software unterstützt die dermatologische Diagnose.

Videodermatoskopie kann natürlich auch verwendet werden, um andere Arten von Hautveränderungen und -krankheiten wie Schuppenflechte, atopische Dermatitis, Rosazea, Skabies und viele mehr zu beurteilen. Auch in der Kosmetologie und plastischen Chirurgie findet Videodermatoskopie ihre Anwendung.

Für Patienten

Warum ist die Videodermatoskopie für Hautkrebsfrüherkennung sinnvoll?

Die Videodermatoskopie bietet einige Vorteile gegenüber der herkömmlichen Dermatoskopie.

Mit einem Videodermatoskopie-Programm wie intellimago können Aufnahmen Ihrer Haut anschaulich dargestellt und verglichen werden, sodass Sie Entwicklungen selbst nachvollziehen können. Außerdem profitieren Sie von moderner Lösung, welche die Diagnose unterstützt und selbst kleine Hautveränderungen erkennt.

Da die Videodermatoskopie nichtinvasiv ist, ist sie schmerzfrei durchführbar. Dadurch kann die Anzahl der erforderlichen invasiven Verfahren wie Biopsien (Gewebeentnahmen) verringert werden, was Ihnen als Patient unnötige Unannehmlichkeiten und Risiken erspart.

Hautkrebs-Screening mittels Videodermatoskopie hilft, bösartige Hautveränderungen (Melanom, Basalzellkarzinom, Spinaliom) im Anfangsstadium zu erkennen und effektiv zu behandeln.

Wie entsteht Hautkrebs?

Der bedeutendste Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs ist laut Weltgesundheitsorganisation die UV-Strahlung im Sonnenlicht.
UV-Strahlung kann das Erbgut der Hautzellen schädigen. Geschädigte Zellen werden vom Körper abgestoßen, was als sogenannter Sonnenbrand sichtbar wird. Durch intensive und dauerhafte Belastung können allerdings geschädigte Zellen zurückbleiben und nach Jahrzehnten Hautkrebs verursachen.

Wer ist Risikopatient?

Risikopatienten sind vor allem Menschen, die viel Sonnenkontakt haben und viele schwere Sonnenbrände erleiden. Generell haben Menschen mit heller Haut dafür ein höheres Risiko. Aber auch der regelmäßige Besuch eines Solariums schädigt das Erbgut der Hautzellen und erhöht das Hautkrebsrisiko. Hinzu kommen weitere Risikofaktoren, wie ein geschwächtes Immunsystem oder bereits vorhandene Hautkrebserkrankungen in der Verwandtschaft.

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Vorteile der Hautkrebsfrüherkennung mit intellmago für Sie

Für Sie als Patient bietet Hautscreening mit intellimago viele Vorteile. Aufnahmen sind schnell und flexibel möglich. Bei der Speicherung in Ihrer digitalen Patientenakte können Sie auf eine hohe Datensicherheit vertrauen. Mithilfe moderner Diagnostik können Hautveränderungen früh erkannt und die Aufnahmen zeitlich miteinander verglichen werden.

Auch der Behandlungserfolg lässt sich mit der Videodermatoskopie exakt erkennen und kontrollieren. Sollte es zu einer Operation des Hautkrebses kommen, werden auch die entfernten Hautstellen (Exzisionen) im Programm deutlich gekennzeichnet.

Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Info-Flyer.

Kosten für Patienten

Eine Untersuchung mit dem Dermatoskop ist seit 2020 Bestandteil der normalen Hautkrebsfrüherkennung und für gesetzlich Versicherte über 35 alle zwei Jahre kostenlos.
Wird die Untersuchung von Patienten unter 35 oder öfter als alle zwei Jahre in Anspruch genommen, ist sie eine sogenannte Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL). In diesem Fall wird sie nicht von der Krankenkasse übernommen.

Videodermatoskopie wird bei gesetzlichen Krankenkassen i.d.R. als IGeL betrachtet. Daher werden die Kosten meistens nicht von den Krankenkassen übernommen. Die Kosten hierfür unterscheiden sich je nach Arzt, betragen meist aber um die 50€.

Die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für eine Untersuchung mit dem Videodermatoskop. Allerdings ist die Anzahl der übernommenen Untersuchungen von Tarif zu Tarif unterschiedlich. Auch wird die Videodermatoskopie nicht von jeder privaten Versicherung übernommen. Um sicherzustellen, ob Videodermatoskopie-Kosten in Ihrem Fall übernommen werden können, kontaktieren Sie im Voraus Ihren Versicherungsträger.

Für Ärzte

Vorteile des Hautscreenings mit intellimago

Mittels intellimago Videodermatoskopie können Sie alle Aufnahmen einfach speichern, um sie später mit Ihrem Patienten zusammen auf einem größeren Bildschirm in Ihrer Praxis zu betrachten. Zur detaillierten Analyse können Sie auch zwei Bilder übereinander anzeigen, um Unterschiede genau zu erkennen.

Zudem unterstützt Sie unser Videodermatoskopie-Programm bei der dermatologischen Differenzialdiagnose u.a. mit einem Scoring (z.B. Ampelsystem) und durch Mustererkennung. Mit den gespeicherten Aufnahmen können so auf ganz einfache Weise auffällige Muttermale im Zeitverlauf beobachtet und mit vorherigen Aufnahmen direkt verglichen werden. Selbst kleine Hautveränderungen lassen sich mit diesem Verfahren erkennen.

Weitere Anwendungen

Neben dem Hautkrebsscreening hat intellimago viele weitere Anwendungsmöglichkeiten, so zum Beispiel bei der Kontrolle von Psoriasis, bzw. Schuppenflechte.
intellimago ermöglicht Ihnen, Aufnahmen des gesamten Körpers durchzuführen und eine sogenannte dermatologische Bodymap zu erstellen, um den Hautzustand genau darzustellen.

Auch bei anderen Hautkrankheiten, wie Rosacea oder Neurodermitis, kann intellimago hilfreich sein. Ferner werden ansteckende Hautkrankheiten wie Skabies mit Videodermatoskopie effizienter diagnostiziert.

Im Beautybereich und bei der plastischen Chirurgie kann intellimago ebenso angewendet werden. Es werden detaillierte Vorher-Nachher-Bilder erstellt, was die Zufriedenheit Ihrer Patienten erhöht und eine Langzeitverfolgung des Behandlungserfolges ermöglicht.

Abrechnung der Videodermatoskopie

Eine einfache Untersuchung mit einem Auflichtmikroskop wird mit der GOÄ-Ziffer 750 „Auflichtmikroskopie der Haut (Dermatoskopie)“ abgerechnet.
Bei einer Videodermatoskopie, der digitalen Vermessung und Dokumentation der Haut, empfiehlt die Bundesärztekammer die analoge Abrechnung mit der GOÄ-Ziffer A612. Die Ziffer A612 ist mit einem Einfachsatz von 44,12 € bewertet.

Ob die Leistungen nach den Ziffern 750 und A612 in derselben Sitzung miteinander verrechnet werden dürfen, ist nicht abschließend geklärt.

Wenn neben der videogestützten Untersuchung andere Hautbefunde konventionell dermatoskopisch untersucht werden, ist die Nebeneinanderberechnung von Nr. 612a und Nr. 750 grundsätzlich statthaft. Wenn nur eine videogestützte Untersuchung erfolgt, sollte von der Nebeneinanderberechnung abgesehen werden. Der Patient sollte darüber aufgeklärt werden, dass die Leistung wahrscheinlich nicht von der Krankenkasse übernommen wird.

Falls mehrere Körperstellen intensiv nach Ziffer A612 untersucht werden, ist alternativ die Abrechnung mit einem höheren Faktor möglich. Die Ziffer A612 kann maximal mit dem 2,5-fachen Satz bewertet werden, allerdings ist bereits über dem 1,8-fachen Satz eine Begründung nötig. Nach § 5 GOÄ muss also die Verwendung eines höheren Satzes patientenindividuell und nachvollziehbar begründet werden, durch Zeitaufwand, Schwierigkeit oder Umstände bei der Ausführung.